Amanda Brugel (* 24. März 1978 in Pointe-Claire, Québec) ist eine kanadische Schauspielerin. Bekanntheit erlangte sie vor allem durch ihre Rolle als Michelle Krasnoff in der kanadischen Sitcom Seed und ihre Serienrollen in Orphan Black und The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd.

Leben und Karriere

Amanda Brugel wurde als Tochter eines Afroamerikaners geboren und später von einer Kanadierin und deren aus Südostasien stammenden Mann adoptiert. Ihre Adoptiveltern teilten ihr dies im Alter von elf Jahren mit. In jungen Jahren war Amanda Brugel Tänzerin. Nach dem Schulabschluss wurde sie über das Fine Arts Talent-Stipendium an der York University in Toronto zugelassen. Diese schloss sie 2000 mit einem Bachelor of Fine Arts in Theater ab.

Bereits ein Jahr zuvor gab sie ihr Schauspieldebüt vor der Kamera, mit einer kleinen Rolle im Fernsehfilm Vendetta – Das Gesetz der Gewalt des Senders HBO mit Christopher Walken und Clancy Brown in den Hauptrollen. 2001 war sie als Geko im Horrorfilm Jason X zu sehen. Weitere Filmrollen folgten als Emma in Die Vögel – Attack From Above und als Amanda in The Death of Alice Blue.

Ihre Gastauftritte in Serien umfassen etwa Kojak, The Newsroom, This is Wonderland, Saving Hope, Flashpoint – Das Spezialkommando, Warehouse 13, Nikita, Covert Affairs und Dark Matter.

2008 trat Brugel in der Serie M.V.P. als Megan Chandler in einer Nebenrolle auf. Zudem war sie in diesem Jahr als Lynnie Jordan Teil der Besetzung der Seifenoper Paradise Falls. 2013 war sie in der kanadischen Komödie Sex After Kids als Vanessa zu sehen. Für ihre darstellerischen Leistung wurde sie mit einem ACTRA Award ausgezeichnet und Zudem für einen Canadian Comedy Awards nominiert. Ebenfalls 2013 übernahm sie in der Sitcom Seed als Michelle Krasnoff eine Hauptrolle. Die Serie wurde jedoch nach einem Jahr wieder eingestellt, so dass sie die Rolle in insgesamt 26 Episoden verkörperte.

2014 spielte sie eine kleine Rolle in David Cronenbergs Satiredrama Maps to the Stars und verkörperte Officer Vongarner in The Calling: Ruf des Bösen mit Susan Sarandon. 2015 übernahm Brugel als Marci Coates eine wiederkehrende Rolle in der dritten Staffel der Serie Orphan Black und hatte zudem einen Auftritt als Officer Parker im Film Raum von Regisseur Lenny Abrahamson. Auch in Suicide Squad und Sadie's Last Days on Earth folgten kleine Filmnebenrollen.

Seit 2016 ist Brugel als Pastorin Nina Gomez in der Sicom Kim's Convenience in einer wiederkehrenden Rolle zu sehen. Ein Jahr später wurde sie als Rita Teil der Besetzung der Serie The Handmaid’s Tale – Der Report der Magd, die mit Beginn der zweiten Staffel 2018 zu einer Hauptrolle ausgebaut wurde. Ab 2020 übernahm sie in der Serie Snowpiercer als Egenia eine wiederkehrende Rolle.

Sonstiges

2013 gründete Brugel die Non-Profit-Organisation Brugs Army, die sich über Social Media für die Belange von Frauen und Kindern aus schwierigen Verhältnissen einsetzt. Sie ist seit 2008 mit Marcel Lewis verheiratet, mit dem sie zwei gemeinsame Söhne, Jude und Phoenix, hat. Brugel ist zudem das Gesicht der Kampagne des Canada Media Fund.

Filmografie (Auswahl)

Auszeichnungen und Nominierungen (Auswahl)

ACTRA Award
  • 2014: Auszeichnung als Beste Darstellerin für Sex After Kids
Canadian Comedy Awards
  • 2014: Nominierung als Beste Darstellerin in einem Film für Sex After Kids
Canadian Screen Awards
  • 2019: Nominierung als Beste Gastdarstellerin in einer Comedyserie für Workin' Moms
Gold Derby Awards
  • 2018: Auszeichnung für das Beste Ensemble in The Handmaid's Tale

Weblinks

  • Amanda Brugel bei IMDb
  • Amanda Brugel in der Deutschen Synchronkartei
  • offizielle Webpräsenz

Einzelnachweise


Amanda Brugel Görsel 6

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Amanda Brugel Alchetron, The Free Social Encyclopedia

fotka

Amanda Brugel Rotten Tomatoes